UMMANTELN DER PELLETS
Nach der Trocknung können die extrudierten Pellets gegebenenfalls mit Fischöl und anderen Flüssigkeiten ummantelt werden. Als Beispiel wird nachstehend die Ummantelung mit Fischöl erläutert.
Durch die Ummantelung wird in erster Linie der Energiegehalt des Fischfutters erhöht. Sowohl sinkende als auch treibende Futter können ummantelt werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil von ummanteltem Futter ist die erhöhte Wasserstabilität. Da Öl hydrophob ist, entsteht zwischen dem Wasser und dem Pellet praktisch eine Barriere, wodurch das Pellet wesentlich langsamer Wasser aufnimmt und folglich viel länger stabil bleibt.
Die Pelletummantelung ist ein ingeniöses Verfahren, bei dem die Vakuumkammer (s. Foto) eine wichtige Rolle spielt. Die Pellets werden gemeinsam mit dem Fischöl in die geschlossene Kammer gegeben; diese wird dann während eines ununterbrochenen Mischvorgangs vakuumiert. Sobald der Druck niedrig genug ist, wird wieder langsam Luft zugeführt: der einströmende Luftstrom sprüht das Fischöl auf die Pellets.
Das Resultat sind Pellets mit einem erhöhten Fettgehalt, bei denen das Öl bis in den Kern eingedrungen ist; das Öl haftet also nicht nur an der Außenseite des Pellets. Der Effekt ähnelt eigentlich dem einer guten Holzimprägnierung.