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JOOSEN-LUYCKX AQUA BIO

Oude Kaai 26

2300 Turnhout

Belgien

Tel: +32(0)14 47 27 10

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DAS EXTRUSIONSVERFAHREN AN SICH

Das konditionierte Pulver wird vom Konditionierer zu der in nachstehender Abbildung hellblau markierten Extrusionsschnecke befördert.

barrelblauwIn der Schnecke befindet sich eine archimedische Schraube, mit deren Hilfe das Gemisch zu der am Schneckenausgang befindlichen Matritze befördert wird.

In der folgenden Abbildung sieht man (von links nach rechts) ein Teilstück der Spirale, den Messerkopf sowie die Ausgangsmatritze

Dadurch, dass sowohl das Spiel zwischen Spirale und Mantel als auch die Matritzenlöcher sehr klein sind, kann in der Schnecke ein Druck von über 90 bar entstehen.

schroefmatrijsenmes

Die verursachte Reibung sorgt auch für einen Temperaturanstieg auf über 100°C. Die Extrusionsschnecke weist jedoch einen doppelten Mantel auf, so dass die Temperatur mittels einer intensiven Wasserkühlung auf ca. 60°C reduziert werden kann. Manche Spezialfutter (z.B. Futter für Elterntiere) werden im Niedrigtemperaturverfahren hergestellt.

Infolge des in der Extrusionsschnecke aufgebauten Hochdrucks und der dort entstehenden Temperatur wird die Stärke aufgeschlossen. Dies hat eine positive Wirkung auf die Verdaulichkeit der Stärke (diese wird für den Fisch im wahrsten Sinne des Wortes vorverdaut) und die Pelletstruktur an sich, da aufgeschlossene Stärke als Klebemittel fungiert.

Beim Verlassen der Schnecke über die Matritze fällt der Druck im Bruchteil einer Sekunde auf atmosphärische Werte ab. Hierdurch schwillt das Gemisch plötzlich stark an und erhält man Pellets, deren Durchmesser wesentlich größer ist als die Matritzenlöcher. Außerdem beginnt das im Gemisch befindliche Wasser bei Austritt aus der Schnecke stark zu kochen (der Druck ist ja wieder atmosphärisch und das Wasser hat seinen Siedepunkt weit überschritten). Infolge dieses plötzlichen Kochens verdampft ein Großteil des freien Wassers im Nu und entsteht eine Zentrifugalkraft. Der Wasserdampf entweicht nämlich dermaßen schnell aus dem Gemisch, dass er Materie im wahrsten Sinne des Wortes mit sich reißt. Dies ist der zweite Grund warum die Pellets beim Verlassen der Extrusionsschnecke plötzlich anschwellen.